Eselpatenschaft in der Schweiz

Übernehmen Sie eine jährliche Eselpatenschaft bei der Eselmüller-Stiftung

Wollten Sie schon immer einen eigenen Esel, haben aber keine Möglichkeit dazu? Oder möchten Sie Ihre Liebsten mit etwas Sinnvollen beschenken? Dann übernehmen Sie eine Eselpatenschaft bei einem Esel der Eselmüller-Stiftung. Sie unterstützen dabei einerseits unser Wirken im Einsatz für den Schutz der Esel und können andererseits dank Ihrem Paten-Esel viel lernen über die liebenswerten Langohren. Eine Patenurkunde Ihres Esels und ein Besuchsrecht sind bei einer Eselpatenschaft inkludiert.
 
Die Eselmüller-Stiftung ist als gemeinnützige Organisation aner­kannt, deshalb kommt jeder Franken Ihrer Spende den Tieren in der Schweiz zugute. Und natürlich können Sie Ihre Spende von der Steuer absetzen.

So kommen Sie zu einer Eselpatenschaft unserer Stiftung

Wenn Sie eine Eselpatenschaft übernehmen möchten, haben Sie die Möglichkeit, sich Ihren Patenesel selbst auszusuchen. Nach Zahlung des jährlichen Betrags von 250 CHF erhalten Sie eine Urkunde mit dem Namen und Bild Ihres Eselpatens. Die Patenschaft kann selbstverständlich jedes Jahr verlängert werden und ist jeweils für ein Jahr ab dem Kaufdatum gültig. Nach vorheriger Absprache können Sie Ihren Patenesel jederzeit in Grasswil (Kanton Bern) oder auf unserem «Alterspflegeplatz» besuchen. 

Ein sinnvolles Geschenk: Eine Esel-Patenschaft

Kennen Sie einen Esel-Fan oder einen anderen Tierliebhaber? Verschenken Sie dank einem Patenschafts-Gutschein ein originelles und nachhaltiges Geschenk! Möchten Sie eine Patenschaft als Geschenk überreichen, stellen wir Ihnen gerne einen Gutschein aus. Nach Zahlung des Betrags kann der Gutschein verschenkt werden. Der Beschenkte hat dann die Möglichkeit, sich seinen Patenesel selbst auszusuchen. Der Gutschein ist ein Jahr ab Kaufdatum gültig.

 
«Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinaus gibt, geht nicht verloren.»    
Albert Schweizer

Unsere Esel in Grasswil (Kanton Bern)

Carina (Zwergesel-Stute, geboren am 05.03.2008)

Hallo, Ihr Lieben! Schön, seid Ihr auf dieser Seite. Ich bin Carina. Bevor ich hierherkam, musste ich 7 Fohlen zur Welt bringen und grossziehen! Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich ununterbrochen alle vier Hufe voll zu tun hatte! Das permanente Mutterdasein hat mir alle Kraft geraubt, sodass ich immer schwächer wurde. Kein einfaches Dasein; die Angst vor Besen und vor allem, was von hinten kommt, ist mir bis heute geblieben! Doch jetzt bin ich hier und kann mich erholen. Und stellt euch vor, ich habe sogar eine tolle Freundin gefunden, von der ich noch viel lernen kann. Nicht ganz einfach für mich, aber das wird schon! Ich bin zuversichtlich.

Benj (Esel-Wallch, geboren am 15.04.2014)

Hi zämä! Ich bin Benj und 11 Jahre alt. Kurz zu mir: ich habe nicht gerade eine schöne Vergangenheit: mit 5 Monaten wurde ich von meiner Mutter weggenommen und kastriert. Darum bin ich von kleiner Statur und auch meine Hufe machen mir immer wieder mit Abszessen Probleme! Und das ist sehr schmerzhaft. Als Eseljunge lebte ich mit einem kleinen Hengst, mit dem ich mich überhaupt nicht verstand. Eigentlich hätte ich noch zu meiner Mutter gehört, aber darauf wurde keine Rücksicht genommen und mir blieb nichts anderes übrig, als mich mit dem Hengst zu arrangieren. Seitdem ich nun hier sein darf, hat sich alles zum Guten gewendet. Ich habe meinen Platz gefunden und lerne jeden Tag etwas Neues. Das macht mir riesig Spass!

Peppino (Zwergesel-Wallach, geboren am 29.02.2002)

Hallo Ihr alle! Ich bin der Peppino. Ich habe eine wirklich bewegte Vergangenheit! Immer wieder wurde ich umquartiert, und als ich 12 Jahre alt war, hat mein Besitzer gemerkt, dass ich als Hengst keine Fohlen zeugen kann. Fortan lebte ich mit einem Geissbock auf einem Miststock, umgeben von Milchziegen, bis ich an einen Platz kam, an dem bereits ein Hengst lebte, mit dem, da wir Rivalen waren, ein Auskommen schwierig war. Die Lebensumstände unseres Besitzers änderten sich und wir wurden erneut um platziert! Leider nicht für Lange, da dieser Besitzer starb. Da ich als Hengst schwierig zu platzieren war, wurde ich kurzerhand, 20-jährig, noch kastriert. Hier in der Eselmüller-Stiftung scheint mein Leidensweg nun endlich ein Ende gefunden zu haben. Ich lebe in Frieden mit anderen Eseln zusammen und geniesse jeden Tag! Es gefällt mir hier wirklich sehr gut, an einem Ort, an dem ich und meine Mit-Esel endlich zur Ruhe kommen können. Übrigens: Obwohl ich nicht der grösste Esel bin, mein Iahh-Eselschrei gehört zu den ganz Grossen. Den musst du fast einmal hören kommen ...

Ducato (Grossesel-Wallach, geboren am 29.09.2009)

Salü zäme. Ich heisse Ducato und bin ein ganz Grosser. Genaugenommen ein Grosseselwallach. Alleine sein finde ich sehr langweilig. Weil das so war, habe ich intensiv Nach Allem gerufen, dass sich bewegte. Das gefiel dem Stallbesitzer nicht, darum musste meine alte Chefin einen neuen Stall für mich suchen. Ich bin nicht ein ranghohes Tier, schnell habe ich das Gefühl, etwas Falsches zu machen. Darum passiert mir immer wieder ein Lapsus! Ich möchte gerne alles richtig machen! Zudem mag ich es, wenn ich gekrault werde, meinen Kopf auf deine Schultern legen darf und wenn ich arbeiten darf.

Jamayca (Hausesel-Stute, geboren 1992)

Liebe Freunde! Ich bin Jamayca und wie man sagt die Weise unter uns Eseln. Ich bin 33-jährig und wirklich noch rüstig. Ich habe vorher in vielen anderen Ställen gelebt, immer wenn ich mich zu Hause fühlte, musste ich wieder umziehen und mich mit neuen Gefährten anfreunden. Ja, und noch etwas, bei Edith habe ich gelernt, richtig zu essen und mich richtig zu bewegen. Demzufolge habe ich 80 Kg an Gewicht verloren und kann wieder ohne Medikamente gehen.
Darum war ich sehr gerne in der Nähe von Lilo. Sie war meine beste Freundin. Im November 2023 hat sie mich für immer verlassen. Ich war sehr traurig, oft suche ich sie immer noch, habe aber in Carina eine neue Freundin gefunden. Es macht immer noch riesig Spass! Auch im Alter.

Samanta (Hausesel-Stute, geboren 2010)

Hallo zäme. Ich heisse Samanta und bin sozusagen die Neue bei der Eselmüller-Stiftung. Seit April 2024 darf ich hier in Grasswil sein. Zuvor hatte ich in meinem noch jungen Alter schon viele Stationen durchlaufen, ungewollt Fohlen geboren und nie ein dauerhaftes Zuhause gefunden. Meine Vergangenheit hat tiefe Spuren hinterlassen – ich habe grosse Angst, ja sogar oft Panik und Unsicherheit. Dank einer Rettungsaktion konnte ich vor dem Einschläfern bewahrt werden. Nun benötige ich ein ruhiges, stressfreies Umfeld, in dem ich Vertrauen aufbauen und zur Ruhe kommen kann. 
 
Mit Geduld und Fürsorge wollen wir dir bei der Eselmüller-Stiftung all das bieten, damit du allmählich zutraulicher werden kannst. Damit auch dein Leben lebenswert wird.

Möchten Sie eine Alters-Patenschaft für eine unserer Esel-Senioren übernehmen?

Ab 30 Jahren kommen unsere Esel auf einen «Alterspflegeplatz», wo Sie bis ans Lebensende bleiben dürfen.
Momentan sind dies Leila, Ribana, Faruk und Nina in der Region Weinfelden sowie Chicca und Josy im idyllischen Berner Seeland, welche eine längere Odyssee hinter sich haben. Zudem freut sich Dimitri im Bezirk Thal auf Ihre Patenschaft.

Erfahren Sie mehr über unsere Esel-Senioren und Seniorinnen:

Leila (Region Weinfelden)

Ich bin die Leila und bin 34 Jahre alt. Vorher lebte ich mit einer anderen Freundin zusammen. Die hat mich aber vor ein paar Jahren verlassen. So war ich eine Zeit lang alleine. Doch meine damalige Besitzerin suchte eine etwa gleich alte Eseldame, die zu mir ziehen würde. Die Ribana fand ich auf Anhbieb wirklich cool. Wir konnten zusammen dösen, spazieren, essen und die Besitzerin pflegte uns, wie sich das gehörte. Es war richtig schön, so umsichtig gehalten zu werden.

Doch ein jähes Ende folgte: Unsere Besitzerin starb und niemand kümmerte sich mehr wirklich um uns. Manchmal bekamen wir Futter, manchmal auch nicht. Manchmal mit sauberem Wasser manchmal mit schmutzigem oder gar keinem Wasser ...

Ribana (Region Weinfelden)

Ich heisse Ribana, bin 33-jährig und komme ursprünglich aus Schaffhausen. Leila und ich lernten uns nach einer traurigen Geschichte im Mai 2021 kennen und verstanden uns auf Anhieb sehr gut. Doch das Glück sollte nicht von langer Dauer sein. Unsere neue Besitzerin starb und keiner wollte zu uns schauen. Manchmal waren wir mehrere Tage in einer Einzelbox eingesperrt. Oft hatten wir kein sauberes Trinkwasser. So haben wir beide viel Gewicht verloren. Unsere Zähne wurden in dieser Zeit nicht mehr kontrolliert, wir bekamen Spitzen im Maul und konnten kaum mehr essen.
Am Ende kommt alles gut: Wie durch ein Wunder kam im Januar 2024 eine junge Frau mit einem Hänger und holte uns ab. Wie glücklich waren wir, als wir aussteigen durften und die Frau am neuen Ort machte uns eine warme Suppe. Wir erhielten eine Decke und konnten uns aufwärmen. Es gab auch ganz kleines, geschnittenes Heu. Die Frau ist ein Eselengel! Und nun haben wir erfahren, dass wir hier nie mehr weg müssen. Wir dürfen beide zusammen das Leben noch einmal erleben.

Dimitri (Bezirk Thal)

Ich heisse Dimitri und bin 1991 geboren. Also ich habe schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. In meinen jungen Jahren lebte ich mit unterschiedlichen Eselkollegen und einer Stute zusammen. Doch leider war meine Zukunft nach zwei Todesfällen von sowohl einem Kollegen sowie meinem Besitzer unsicher. Die Besitzerin der Stute hat sich mir angenommen, damit nicht umziehen muss. Sie schaute gut zu mir, das war mein Glück!

Das Schicksal hatte aber erneut zugeschlagen. Die Eselin ist richtig krank geworden. Ein Tierarzt kam und meinte es wäre schön, wenn die Stute auf die ewig grüne Wiese über den Regenbogen dürfte. Schon wieder war ich alleine! 

Nun hat meine Besitzerin und die Pflegerin eine tolle Lösung für mich gefunden. Ich durfte zu zwei anderen Senioren auf einen Alterspflegeplatz der Eselmüller-Stiftung. Ich bin ja gespannt, ob die mich mögen oder ob ich die mag?

Chicca (Berner Seeland)

Ich heisse Chicca. Ich wurde am «Chaindon-Märit» an einen Mann verkauft, der mich alleine hielt. Nach etlichen Aufforderungen im folgenden Jahr erhielt ich eine Kollegin: Josy. Wenn eine von uns schrie, kam sofort ein Besen geflogen. Wir wurden einige Male weitergereicht. Ich hatte auf einmal grosse Schmerzen im Kiefer und konnte kaum noch Gras essen. Niemand hat mein Maul angeschaut, schon gar nicht mein Kiefergelenk. Ich wurde immer dünner und dünner. Als ich mit Josy wieder Zügeln musste, kamen wir auf einen Hof, sogar mit einem Stall. Leider gab es da Probleme mit der Gesundheit des Besitzers, und wir wurden wieder abgegeben. So zügelten wir noch einige Male, bis wir nun endlich hier einen Platz gefunden haben, wo wir bleiben dürfen. Mein Kiefer wurde behandelt, wir erhalten alles, was wir brauchen. Nur mein Rücken ist nicht ganz in Ordnung. Ich habe auch immer noch grosse Angst vor Besen, langen Gegenständen und vor allem von tiefen Stimmen. Ich darf keine Angst zeigen, Josy braucht mich. Sie kann nicht mehr gut sehen und ich muss ihr beim Orientieren helfen. Das ist ein Grund, weshalb ich nicht ohne Sie spaziere.

Josy (Berner Seeland)

Ich heisse Josy und bin etwas älter als Chicca. Ob das stimmt, ist nicht ganz sicher. Auch ich komme von diesem Markt. Zusammen mit Chicca sollten wir grüne Flächen abgrasen. Ich fand das mega toll. Leider hatte das negative Folgen für mich. Ich wurde immer dicker. Bis wir an die Stiftung abgegeben wurden, konnte ich kaum noch laufen. Zudem konnte ich keine Fliegen mehr verscheuchen. Mein ganzer Körper hatte grosse Fettpolster, die immer wieder belächelt wurden «Lueg en fette Esel». Das machte mich traurig. Meine Hufe hatten grosse Mühe, mein Gewicht zu tragen. Weil wir immer auf der Weide waren im nassen Gras, hatten diese grosse Spalten. Zusätzlich haben meine Augen gelitten. Ich sehe nicht mehr gut. Bei der Stiftung bekamen wir die Hufe wieder in den Griff. Zudem durfte ich nicht mehr den ganzen Tag essen. Das war hart, aber es geht mir viel besser. Wegen meinen schlechten Augen orientiere ich mich sehr an Chicca und mache alles genau wie Sie. Ohne Sie wäre ich wohl verloren ...
Ja und ich kann Fliegen wehren und meine Fettpolster verschwinden. Jetzt sagen alle «Ui ist das eine schöne Eselin»! Welch ein Wandel für mich.

Faruk (Region Weinfelden)

Hallo zusammen, ich bin Faruk und bin 35 Jahre alt. Meine Tochter Nina und ich mussten unser zuhause verlassen, weil unser Besitzer uns nicht mehr versorgen konnte.
Zum Glück durften wir zusammen bleiben und sind auf dem Alterspflegeplatz im Bezirk Weinfelden angekommen - endlich in Sicherheit, aber in schlechter Verfassung.
Ich war mager, mein Fell war struppig und das Fressen fiel mir schwer. Kein Wunder, mein Maul war ein einziges Desaster. Da hat über Jahrzehnte hinweg kein Zahnarzt Hand angelegt. Bis zu dem Tag, als meine Zähne fachgerecht versorgt wurden. Sie waren in einem so schlechten Zustand, dass einige direkt entfernt werden mussten. Kein Wunder, konnte ich nicht mehr gut fressen! Das bedeutet, ich brauche spezielles, eingeweichtes Futter, damit ich essen kann.
In meinem hohen Alter darf ich nun endlich Esel sein in Würde, draussen und mittendrin im Leben. Es ist noch ein langer Weg, aber es gibt endlich Hoffnung, dass jetzt alles gut kommt.

Nina (Region Weinfelden)

Hallo zusammen, ich bin Nina und 33 Jahre alt. Ich lebe zusammen mit meinem Vater Faruk und wir haben schon eine lange Reise hinter uns, zum Glück dürfen wir immer noch zusammen sein, das ist für uns sehr wichtig. Ich musste mein Zuhause verlassen, weil der Besitzer nicht mehr für mich und Faruk sorgen konnte. Auch ich war in einem schlechten Zustand, besonders meine Zähne bereiteten mir grosse Schmerzen, ich konnte kaum essen. Die Behandlung durch den Zahnarzt war bitternötig. Trotz der Strapazen bin ich nun zuversichtlich, dass ich durch eine auf meine Bedürfnis angepasste Fütterung nun doch noch alles gut kommt und ich zum ersten Mal in meinem Leben die Pflege und Nahrung bekomme, die ich brauche, so dass ich und mein Vater Faruk gemeinsam in Würde altern können. Wir sind auf dem Alterspflegeplatz angekommen und dürfen dort bleiben, darüber freue ich mich!


Hat Sie die Geschichte einer unserer Schützlinge besonders berührt und möchten Sie etwas Gutes tun?

Dann melden Sie sich gerne bei der Eselfachstelle oder füllen Sie das untenstehende Formular aus (mit Angaben des Rechnungsempfängers).

Die Eselmüller-Stiftung und die Esel Benj, Carina, Peppino, Ducato, Jamayca, Samanta, Leila, Ribana, Chicca, Josy, Dimitri, Faruk und Nina bedanken sich schon heute für Ihre Untersützung ❤️